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Klöster im Eichsfeld 2/10: Benediktinerinnenkloster Zella
Heiligenstadt im Eichsfeld
Veröffentlicht von Thomas Schuster in Eichsfeld · Freitag 05 Jan 2024
Tags: KlosterZella
2. Benediktinerinnenkloster Zella
Urkundlich tritt Kloster Zella 1215 in das Licht der Geschichte, was nichts dagegen besagt, daß es älter ist. Papst Innozenz III., der mächtigste aller Päpste (1198 - 1216), bestätigte in diesem Jahr dem Abt Goswin den Besitz von 12 Hufen Land in Felchta bei Mühlhausen. Gegen die dem Kloster künftig zugefügt werdenden Vexationen hinsichtlich seiner Personen und Güter nahm er es in seinen Schutz. Kloster Zella lag in der Grafschaft der von Gleichen, eines der bedeutendsten Grafengeschlechter in Thüringen. Von Angehörigen dieses Geschlechts kaufte Kloster Zella 1230 13 Hufen Land in Bickenriede, 1273 den Ort Effelder für 12 Mark Silber. Im gleichen Jahr erwarb es von Heinrich von Treffurt den Ort Struth für 24 Mark Silber. Über beide Orte erstreckte sich der Gerichtsbezirk des Klosters. Im Bauernaufstand 1525 wurde Kloster Zella zerstört und nach erfolgtem Wiederaufbau 1546 erneut bezogen. In Mühlhausen besaß das Kloster einen Freihof, der 1649 durch Feuer zerstört wurde. In den Jahren von 1656 bis 1660 erfolgte der Wiederaufbau, 1810 die Aufhebung des Klosters und 1811 dessen Verkauf.

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Quelle: Karl Paul Haendly: „Das kurmainzische Fürstentum Eichsfeld im Ablauf seiner Geschichte, seine Wirtschaft und seine Menschen 897 – 1933“ Verlag Mecke Duderstadt 1996 - Bild: Postkarte um 1930 aus dem Fundus Franz Bader © Thomas Schuster Heiligenstadt


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