Vorgängerkirche des Klosters Gerode
Die Chronik von 1611 beschreibt die Kirche als ursprünglich romanischen, dreischiffigen, 74 Fuß langen Raum. Das Mittelschiff war 28 Fuß breit, die Seitenschiffe niedriger und maßen 14 Fuß in der Breite. Sie waren durch viereckige, 6 Fuß hohe mit Arkadenbögen verbundene Pfeiler vom Mittelschiff getrennt. Die Seitenschiffe waren gewölbt und das mittlere Schiff besaß eine Holzdecke.
Die Mauern stammten vermutlich von der romanischen Kirche ab. Der Turm öffnete sich zum Kircheninnenraum mit einem bis zur Decke gezogenen Bogen. Seit 1608 befand sich eine Chorschranke aus Holz zwischen dem Mittelschiff und dem Chorraum. Die Wände des Chores waren mit mittelalterlichen Wandmalereien versehen. An der nördlichen Chorwand befand sich die Darstellung des Erzengels Michael als Beschützer der Kirche.
Quelle: Eigene Aufzeichnungen – Bild: neue Kirche Kloster Gerode 2017 © Thomas Schuster Heiligenstadt