Krankenheilanstalt Worbis
In einer Berichterstattung wird 1929 über die Krankenanstalt Worbis berichtet:
„Die Krankenanstalt der Barmherzigen Schwestern zu Worbis verdankt ihr Entstehen einer Stiftung vom 11. Juni 1883. (Fräulein Hamelmann). Vorsitzender des Kuratoriums ist der jeweilige Ortspfarrer. Die ärztliche Leitung als Chirurg versieht Dr. Hübenthal, Worbis.
Zunächst war die Anstaltspflege in einem Hausgrundstück in der Schulstraße untergebracht. In den Jahren 1899 und 1901 wurde ein Neubau an der Elisabethstraße errichtet. 1914 wurde die Krankenanstalt durch ein neues, modernes Krankenhaus erweitert. 1926-27 wurde sie mit modernen sanitären Anlagen versehen, so daß sie allen Ansprüchen an ein modernes Krankenhaus genügt.
Es sind z. Zt. 63 Betten vorhanden, die sich auf 75 erhöhen lassen. Das Krankenhaus besitzt einen aseptischen und septischen Operationssaal, ist auch mit den nötigen Apparaten wie Röntgen, Diathermie, Höhensonne, Heißluft, mediko-mechanischen Übungsapparaten und Massagevorrichtungen ausgerüstet.
Ein Säuglingsheim mit 10 Betten ist der Anstalt angegliedert. Die Krankenpflege versehen Vincentinerinnen aus dem Mutterhause Paderborn mit dem übrigen Dienstpersonal. Außer dem leitenden Arzt sind noch 2 Ärzte auf der inneren Abteilung tätig.“
Quelle: Wolfram Kaiser: „Heilkunde auf dem Eichsfeld“ (Kranken- Heil- und Pflegeanstalt der Provinzen Sachsen 1929)