Das Dachstal
Östlich zwischen Dün und Hitzekopf in Richtung Geisleden befindet sich das Dachstal. Erwähnt wird der Name erstmals 1634 im Daßthal, 1671 Tosthall, 1749 im Tastahl, 1777 Tast Thal, 1805 Bloße auf dem Düne südlich vom Dasthale, 19. Jhd Dassthal, 1919 am Hang des Dün beim Daßtale und 1934 im Dachstal.
Eine Verbindung zum Tier Dachs gilt als sehr unwahrscheinlich. Die Herleitung des Namens Tasthal von einem Besitzer, wie „Dago“ oder „Dag“ (Dagobert?), ist ebenfalls wenig wahrscheinlich. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Name mit „Das“ oder „Dast“ im Sinne von „Moos“ zusammenhängt. In diesem Fall wäre „Dachstal“ als ein Tal zu verstehen, in dem sehr viel Moos vorkommt.
Quelle: Die Mikrotoponyme der Gemarkung Heiligenstadt – Bild: Das Dachstal vom Iberg 2025 © Thomas Schuster Heiligenstadt
