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Bauernkrieg auf dem Eichsfeld
Heiligenstadt im Eichsfeld
Veröffentlicht von Thomas Schuster in Eichsfeld · Dienstag 18 Mär 2025 · Lesezeit 1:00
Tags: Bauernkrieg
Die entscheidenden Ereignisse auf dem Eichsfeld fanden während der Zeit vom 28. April bis zum 10. Mai 1525 statt. Aus diesem Anlass werde ich die bedeutendsten Ereignisse an diesen Tagen schildern.

Wie grausam die geistlichen und weltlichen Herrscher nach dem Sieg mit ihren Untertanen umgegangen sind, beschreibt Wilhelm Zimmermann in seinem Buch:

„… Nu waren über 800 Bauern erstochen und zusammengehauen. Der Erzbischof von Trier stach und metzelte mit eigener Hand darein und ermunterte mit Worten zum Gemetzel. Dem Pfalzgrafen, sagte man, sei es leid gewesen: Sein ausführliches Schreiben darüber ist kalt, nicht der leiseste Zug darin von einem Leid.

Auch dieser sehr leichtsinnige junge Herr hatte Blut verschmeckt. Nach dem Gemetzel nahm er aus den noch übrigen Bauern und aus denen im Flecken achtzig heraus und ließ allen die Häupter abschlagen. Tags darauf verbluteten noch ein Hauptmann und ein Fähndrich aus dem Amt Lautern unter dem Richtschwert; dann verlegte der Pfalzgraf das Blutgericht nach Freinsheim und Neustadt an der Haardt; von hier ins Niederelsaß. …“



Quelle: Wilhelm Zimmermann: „Der große deutsche Bauernkrieg“ 1891 (Neuauflage 1952)



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