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Aus dem Archiv: Einstiger Jahrmarkt in Heiligenstadt
Heiligenstadt im Eichsfeld
Veröffentlicht von Thomas Schuster in Heiligenstadt · Dienstag 28 Jan 2025 ·  1:15
Tags: JahrmarktMarktplatz
„Jahrmärkte, das waren früher die Höhepunkte des Geschäftslebens für Stadt und Land. Nicht allein Heiligenstädter Geschäftsleute und Handwerker priesen ihre Ware an, auch aus Mühlhausen, Nordhausen und bis aus Halle kamen sie mit ihrem Angebot. Neben diesen boten auch Bauern ihre landwirtschaftlichen Produkte der Stadtbevölkerung an.

Im Jahre 1841 beschwerten sich die hiesigen Schuhmacher beim Magistrat der Stadt über ihre Benachteiligung bei der Vergabe der Marktstandplätze. Darauf wurde angeordnet:

„An dem ersten Tage jedes Jahrmarktes wird für die beiden Wintermärkte des Morgens um neun Uhr, für die Sommermarkte des Morgens um acht Uhr die Loosung vorgenommen, und es beginnt das Auslegen der Waaren und der Marktverkehr selbst eine Stunde nachher. Am zweiten Markttage wird nicht auf's Neue gelooset, sondern es behält jeder die Stelle des vorigen Tages, und das Auslegen geschiehet im Winter um 9 und im Sommer um 8 Uhr. Die Einstellung des Verkaufs und Verkehrs am Nachmittage ist dagegen an keine bestimmte Stunde gebunden, und bleibt den Gutfinden eines jeden Verkäufers überlassen. Verstöße gegen diese Anordnung werden mit einer Polizeistrafe von 10 Sgr. bis 2 Thaler belegt.“

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Quelle: Thüringer Tageblatt 1982, Egon Grohmann – Bild: Blick vom Turm der Ägidienkirche auf den Marktplatz in den 1990er Jahren - Fundus Franz Bader © Thomas Schuster Heiligenstadt


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