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Aus dem Archiv: 1851 bereits „Kaltwasser- und Heilanstalt
Heiligenstadt im Eichsfeld
Veröffentlicht von Thomas Schuster in Heiligenstadt · Samstag 22 Feb 2025 · Lesezeit 1:15
Tags: BadeanstaltKasselerTor
"Es ist bekannt, daß Heiligenstädter Knaben, ehe man daran dachte, die erste Badeanstalt zu bauen, sich mit einem in „Fluckens Hölzchen“ angelegten Damm behalfen und fleißig in der Leine gebadet haben. Es gab auch „Badestuben“ in der Stadt und in der späteren Bahnhofstraße. Nicht bekannt aber dürfte sein, daß es vor dem Kasseler Tor schon vor mehr als hundert Jahren eine „Kaltwasser- und Heilanstalt“ gab. Der Ober-Eichsfelder Kreisanzeiger Nr. 19 vom 10. Mai 1851 enthält die folgende Anzeige:

„Die Kaltwasser- und Heilanstalt in meinem vor dem Casseler Thore gelegenen Garten ist vollendet. Der Kreisphysikus Dr. Wunsch hat dieselbe für reinlich und zweckentsprechend erachtet. Es können daher die Herren Interessenten sowie Damen dieselbe an jedem Tage benutzen. Jedem stehen Abonnements-Bäder für Einzelne und Familien auf das ganze Jahr frei. Die Preise werden nach genommener Rücksprache mit mir sehr billig angesetzt werden. Das zu verbrauchende Wasser wird nicht aus dem Geislede-Strom, sondern aus einem eigens dazu gegrabenen Brunnen, welcher das reinste Kieselwasser liefert, zum Verbrauch gewonnen. Ich bitte daher um zahlreichen Zuspruch.

Der Schenkwirt und Gastgeber Georg Linge“

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Quelle: Thüringer Tageblatt 1982 – Bild: Kasseler Tor um 1900 (Fundus Franz Bader) © Thomas Schuster Heiligenstadt


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